In der Finanzwirtschaft, besonders bei Aktienanlagen, gilt das Wort von Warren Buffet nach wie vor als ein sehr gewichtiges. Der mittlerweile 80-jährige Investor hat eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte mit seinen Finanzgeschäften geschrieben und ist eine echte Legende auf seinem Gebiet. Er gilt laut Forbes-Liste als zweitreichster Mann Amerikas und hält Aktien verschiedenster großer Unternehmen.

Wer das ein oder andere Buch von bzw. über Warren Buffet gelesen hat, der weiß, dass er eher als konservativer Aktienanleger gilt. Aktien kaufen hat in erster Linie nichts mit kurzfristiger Spekulation zu tun, sondern ist eine langfristige Investition in ein Unternehmen. Der amerikanische Großinvestor wurde im Jahre 1930 geboren und wird am 30. August 2011 sein 81. Lebensjahr vollenden. Trotz seinem Alter oder vielleicht gerade aufgrund seiner Erfahrung hören viele Aktionäre auf seine Aktientipps.

Aktienkauf mit Expertentipps

Aktien stellen eine Investition in eine Geschäftsidee dar: einer, der sich mit langfristigen Wachstumschanchen bestens auskennt ist der Aktionäre Warren Buffett. Foto: colourbox.com

Warren Buffet: Coca Cola und Berkshire Hathaway

Schon sehr früh verdiente er gewissermaßen mit Coca Cola sein erstes Geld, bis er später auch große Aktienbestände des bekannten Brauseherstellers erwarb und damit für Aufsehen am Aktienmarkt sorgte. Mit Warren Buffet wird vor allem auch die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway in Verbindung gebracht. Diese fährt jährlich Gewinne von über 10 Milliarden Dollar ein.

Weiterhin fanden und finden sich im Aktienportfolio Buffets unter anderem Anteile von American Express, Gilette, Münchner Rück, Wells Fargo oder etwa auch General Re. Man kann also erkennen, dass im Portfolio auch immer große Finanzdienstleister vertreten sind.

Anlagestrategie in Sachen Aktien

Legendär sind u.a. auch die Jahreshauptversammlungen von Berkshire Hathaway, die viele tausend Menschen anziehen – diese Events werden teilweise als „Woodstock für Kapitalisten“ bezeichnet. Dort wird das Wort von Warren Buffet heiß erwartet, wenn der Messias zu seinen Aktien-Jünglingen spricht.

In Sachen Aktien kaufen verfolgt Buffet das Konzept der „Sicherheitsmarge“: hierbei soll vom Anleger ein komplexer „innerer Wert“ der Aktie ermittelt werden. Sollte dieser an der Börse zu niedrig gehandelt werden, kann man kaufen. Im Prinzip ein logisches System: schauen, was drin steckt, und wenn mehr drin ist, zuschlagen. So einfach kann Aktienhandel sein.

Diese Anlagegrundsätze gehen auf einen gewissen Benjamin Graham zurück, der als eine Art Mentor Warrens gelten dürfte. Dieser war ein Wirtschaftswissenschaftler, welcher die „fundamentale Wertpapieranalyse“ zum Credo erhob. Beim Aktienkauf geht es nach Warren Buffet also vor allem auch um eines: relevante Informationsbeschaffung über das Unternehmen, in welches investiert werden soll – oder eben auch nicht.