Kompakte Drucker gehören längst nicht mehr ausschließlich zur Büroausstattung, sondern sind auch immer öfter in Privathaushalten zu finden. Dabei stellt sich dann die Frage, ob Nutzer mit einem Tintenstrahl- oder mit einem Laserdrucker besser beraten sind. Beide Varianten haben individuelle Vorteile, doch beim Kauf gilt es vor allem die eigenen Ansprüche und die Kosten zu berücksichtigen.
Tintenstrahl- oder Laserdrucker: Eine Frage der Kosten
Wer sich einen Drucker kaufen möchte, hatte meist das Vorurteil, dass Laserdrucker in der Anschaffung um einiges teurer sind als Tintenstrahldrucker. Dies relativiert sich später bei den laufenden Druckkosten, weshalb nicht nur Personen, die viel drucken, mit einem Lasermodell besser beraten sind. Expertentests haben gezeigt, dass eine Seite mit Farbausdruck durchschnittlich zwischen 0,15 Euro und 0,23 Euro kostet. Damit liegt die Ersparnis gegenüber Drucken aus Tintenstrahlmodellen bei bis zu 84 Prozent. Und auch diese Kosten können noch gesenkt werden, wenn nicht Tonerpatronen des Original Herstellers, sondern günstige Refiller zum Einsatz kommen. Klar ist allerdings, dass die Qualität der wiederbefüllbaren Patronen stimmen muss. Die Druckkosten eines jeden Druckers können sich allerdings stark unterscheiden, spezialisierte Seiten listen diese aber auf.
Laserdruck überzeugt in Sachen Schriftrandschärfe und Farbtiefe
Wer häufig Dokumente druckt, sollte auf einen Laserdrucker setzen. Dieser ist gegenüber einem Gerät auf Tintenstrahlbasis ungleich überzeugender was die Schriftrandschärfe und die Intensität der Farben angeht. Sogar bei Verwendung von kompatiblen Tonerpatronen sind Ausdrucke absolut wischfest und sofort auf dem Papier fixiert. Die Dokumente sind zudem UV-beständig und halten auch geringe Mengen Feuchtigkeit aus. Die Geschwindigkeit beim Druck liegt für eine Seite bei einer Sekunde, womit sich derartige Druckgeräte sowohl für private Vieldrucker als auch für kleine Unternehmen perfekt eignen. Auch die Bedienung bzw. der Tausch der Tonerpatronen ist sehr einfach. Die meisten Drucker verfügen über individuelle Kartuschen in schwarz, Cyan und Magenta sowie gelb, womit auch Grafiken hochwertig und in überzeugender Qualität gedruckt werden. Bei Fotodrucken schwächelt so manches Laserdruckgerät allerdings etwas, denn er verfügt über eine lediglich begrenzte Fähigkeit zur Auflösung. Für diese Art von Ausdrucken sollten Konsumenten eher auf Tintenstrahldrucker setzen.
Nachteile des Laserdruckers
Ein wesentlicher Nachteil eines Laserdruckes liegt vor allem in den Emissionen, die in der Abluft enthalten sind. Klar ist, dass hier die Hersteller ständig an Innovationen arbeiten, um den Standard zu verbessern. Und es gibt sogar schon Hersteller, deren Geräte mit Umweltzeichen wie dem Blauen Engel ausgezeichnet wurden. Damit ist belegt, dass aus diesen Geräten deutlich weniger Schadstoffe entweichen. Es besteht zudem die Option, die enthaltenen Stoffe, die sich im Tonerpulver befinden, durch spezielle Filter für Laserdrucker zu minimieren. Diese überzeugen nicht nur durch eine ausgezeichnete Filterleistung, die die Belastung der Luft durch die Tonerpartikel effektiv senkt, sondern auch mit einer langen Lebensdauer überzeugt.
Tintenstrahldrucker – anfangs günstig, später teuer
Wer sich bei Eletronikgeräteherstellern umsieht, findet Tintenstrahldrucker durchaus schon für weniger als 60,00 Euro. Das klingt auf den ersten Blick günstig, doch im Laufe der Jahre kann es durchaus teuer werden. Die Kosten für eine ausgedruckte Seite liegen hier zwischen 0,50 Euro und 0,96 Euro. Wer weniger als 500 Seiten jährlich druckt, kommt mit diesen Angaben gut aus. Doch für Vieldrucker entsteht eine satte finanzielle Belastung, die meist beim Kauf nicht richtig eingeschätzt wird. Die Kosten können natürlich dank des Einsatzes von kompatiblen Druckerpatronen entsprechend gesenkt werden, doch im Vergleich zu Laserdruckern schneidet das Modell mit Tintenstrahlfunktion eindeutig schlechter ab. Dafür punkten Tintenstrahldrucker auf ganzer Linie bei Fotodrucken. Laserdrucker können diese hochwertige Qualität kaum erreichen. Dies vor allem dann, wenn der Konsument auf spezielle Fotodrucker setzt, die zusätzlich zu den bekannten Grundfarben noch individuelle Fotofarben produzieren. Manchmal besteht sogar die Möglichkeit, Farben wie Grau oder Blau und Grün zu produzieren. Damit ist die Qualität der gedruckten Fotos noch hochwertiger. Gute Tintenstrahldrucker können sogar DVD-Rohlinge und Spezialpapier effektiv und einfach bedrucken, was mit einem Laserdrucker nur sehr schwer möglich ist.
Unterschiedliche Aspekte beim Tintenstrahldrucker beachten
So sehr ein Tintenstrahldrucker in vielen Punkten überzeugt, müssen auch die Nachteile genannt werden. Diese liegen unter anderem darin, dass oft die Tinte der meisten Geräte nicht ausreichend UV-beständig ist. Das hat zur Folge, dass im Laufe der Zeit die Dokumente verblassen können. Abgesehen davon sind die Druckköpfe beim Tintenstrahldrucker ein eindeutiger Schwachpunkt. Denn diese können rasch austrocknen, sollte das Gerät nicht regelmäßig verwendet werden. Im Gegensatz dazu ist der Toner allerdings fast unbegrenzt haltbar, sofern er richtig gelagert wird.
Ich drucke sehr wenig und habe deshalb wegen der geringeren Anschaffungskosten jahrelang Tintenstrahldrucker genutzt. Allerdings hat der Drucker (gerade weil ich so wenig drucke) immer dann Probleme gemacht wenn ich drucken wollte. Tinte eingetrocknet, Streifen im Druck…
Ich habe deshalb vor einiger Zeit einen Farblaser gekauft und seither keinerlei Probleme mehr. Der mitgelieferte Toner wird mir ewig reichen.
Lediglich beim Drucken von Fotos ist der Tintenstrahler natürlich im Vorteil.