Wer verreist, lernt Neues kenne. Ist das bei Menschen und Kulturen erstrebenswert, sollte es bei Fragen des Reisegepäcks möglichst umgangen werden. Denn ansonsten kann der Urlaub sehr schnell mit einer unangenehmen Überraschung am Check-in im Flughafen beginnen.
Extraflugkosten durch Übergepäck
Es scheint, dass die Fluglinien im Kampf um immer günstigere Flugpreise einen neuen Markt entdeckt haben, um die beim Ticket gegebenen Ermäßigungen über Umwege wieder wettzumachen. Die Rede ist vom leidigen Übergepäck. Dort lässt der Fluggast gerne mal ein paar Hundert Euro, hat er sich im Vorfeld nicht informiert, wie viel er mitnehmen darf oder wie groß das Handgepäckstück sein soll. Ein bekannter Billigflieger hat im Juli 2013 seine Maximalmaße fürs Handgepäck auf 50 x 40 x 20 cm geändert. Nachgemessen wird am Einstieg und sollte der Koffer größer sein, wird’s gleich noch mal 50 Euro teurer, der Trolley kommt ins Frachtgepäckabteil und am Flugziel muss man lange Wartezeiten in Kauf nehmen, um das gute Stück wieder in Empfang nehmen zu können.
Volumen, Material und Eigengewicht
Aber nicht nur auf die Größe kommt es an. Hört sich das durchschnittliche Gewicht von 6 bis 8 Kilo des Handgepäcks und von 20 Kilo für das aufzugebende Gepäck noch sehr viel an, wird es vergleichsweise wenig, wenn man das Eigengewicht des Koffers oder Trolleys abzieht. Deshalb sollte der Reisende schon beim Kauf auf einige Kleinigkeiten achten, die helfen können, bares Geld zu sparen. Als Leichtgewichte könnte man die Kollektionen von Rimowa, Titan und Samsonite bezeichnen, die mit ihren strapazierfähigen und leichten Koffern eine gute Alternative zum Übergepäck bieten.
Vielflieger oder Urlaubsflieger?
Zuallererst sollte die Frage gestellt werden, wofür der Koffer gebraucht wird. Vielflieger benötigen einen robusten und leichten Koffer, der in der Regel mit in die Kabine genommen wird. Urlaubsflieger, die mit Familie oder Freunden unterwegs sind, müssen meist mehr einpacken und benötigen daher einen Reisekoffer mittlerer oder großer Größe. Da sollte vor allem Augenmerk auf Volumen und Eigengewicht gelenkt werden. Es ist ebenfalls ratsam, sich vorher zu erkundigen, ob die Fluggesellschaft mit dem Weight Concept oder dem Piece Concept arbeitet. Ersteres bedeutet, bei 20 Kilo Freigepäck und zwei Reisenden dürfen die Reisekoffer insgesamt 40 Kilo wiegen – einer zum Beispiel 15 Kilo und der andere 25 Kilo. Beim Piece Concept darf jedes einzelne Gepäckstück 20 Kilo nicht überschreiten.
Von der Holzkiste zum Leichtgewicht
Die Firmen Samsonite und Rimowa blicken auf eine über 100-jährige Tradition zurück und bieten robuste Koffer mit Klasse an. Am Anfang waren es vor allem Holzkisten und Reisekoffer. Relative jung ist das Unternehmen Titan. Eines vereint die drei Anbieter. Sie stellen leichte Koffer in allen Größen her. Egal ob Hartschalenkoffer aus Polyurethan, Polykarbonat oder Polypropylen oder Weichgepäck aus Polyester oder Nylon, sind sie der ideale Begleiter als Handgepäck und Freigepäck und helfen, die Reise nicht mit Extrakosten zu beginnen.