Siem Reap ist ein sehr beliebtes Reiseziel im asiatischen Raum. Vor allem Abenteuerurlauber und Kulturinteressierte reisen in die prosperierende kambodschanische Stadt, um sich ein Bild von den sehenswerten Angkor-Tempeln machen zu können. In erster Linie hat Siem Reap durch den nahe gelegenen und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Tempel Angkor Wat Berühmtheit erlangt. Doch Angkor Wat ist nicht das einzige, was Siem Reap zu bieten hat, sehr interessant und sehenswert sind beispielsweise auch die Tempelanlagen Ta Prohm und Angkor Thom. Sehr faszinierend kann auch ein Besuch des prächtigen Tempelbergs Bakong sein, vor allem weil er nicht so stark überlaufen ist wie die bekannteren Angkor-Tempel.
Ein schöner Tipp für Kambodscha-Reisende: der Tempelberg Bakong
Heiliger Tempelberg aus Sandstein
Wer in Siem Reap Urlaub macht, sollte es durchaus ins Auge fassen, auch der Tempelanlage Bakong etwas Zeit zu widmen. Vom Zentrum Siem Reaps ist das im Jahr 881 entstandene Heiligtum ca. 18 Kilometer entfernt und damit gut und schnell zu erreichen. Bakong ist der erste aus Sandstein bestehende Tempelberg Kambodschas und hat die Khmer-Architektur stark beeinflusst. In Auftrag gegeben wurde das Bauwerk von Indravarman I., als offizieller Tempelberg für die damalige Stadt Hariharalaya.
Großer Wassergraben um Bakong
Wer den Tempelberg betreten möchte, muss zunächst über eine Brücke gehen. Umgeben wird die Anlage Bakong nämlich von einem großen Wassergraben, der an den gigantischen Wassergraben von Angkor Wat erinnert. Die alten Khmer hatten während der Zeit ihrer Herrschaft viele Feinde, so dass sie die wichtigsten Bauwerke mit Wassergräben zusätzlich schützen wollten.
Symbole
Schon auf dem Weg zum Tempelberg werden die meisten Besucher überwältigt vom Anblick des in die Höhe ragenden Pyramidentempels. Dieser Pyramidentempel ist das Kernstück von Bakong und besteht aus fünf Stufen. Er repräsentiert den heiligen Berg Meru, der im Hinduismus von großer Bedeutung ist. An jeder Ecke der ersten drei Stufen steht eine Elefantenstatue. Der Elefant hat im Hinduismus ebenfalls eine sehr große Bedeutung. Das kluge, dickhäutige Tier ist nicht nur ein Symbol für Kraft, Ausdauer und Stabilität, es ist auch das Reittier der Gottheit Indra.
Acht Schreine aus Ziegelsteinen kreisen den Pyramidentempel regelrecht ein. Experten sind der Meinung, dass die acht Schreine symbolisch für die acht Aspekte von Shiva stehen. Diese Aspekte lauten: Sonne, Mond, Erde, Äther, Feuer, Wasser, Wind und Atman (Seele).
Neben den schönen Elefantenstatuen und den interessanten Schreinen können Besucher noch viele weitere äußerst sehenswerte Steinfiguren, Bildwerke und Türstürze ausfindig machen. Beispielsweise findet man einige Furcht einflößende Löwenfiguren vor. Ein Highlight in Bakong ist auch das buddhistische Kloster in traditioneller Architektur, das im Nordosten der Anlage zu finden ist.
Fazit
Kulturinteressierte Kambodscha-Urlauber werden den Besuch des Tempelbergs Bakong sicher nicht bereuen. Die Symbolik des Bauwerks ist sehr faszinierend. Im Gegensatz zu den bekannten Tempeln Angkor Wat oder Ta Prohm ist Bakong nicht überlaufen, was den Besuch sehr angenehm macht. Alles in allem ist Bakong ein sehr guter Tipp für all die, die sich in Angkor bzw. Siem Reap aufhalten.