Eine einseitig hervorgerufene Trennung ist für den betroffenen Mitarbeiter eines Unternehmens eine psychisch extrem belastende Situation. Das gilt nicht nur für den erzwungenen Abschied im privaten Bereich, auch die Kündigung durch den Arbeitgeber kann ein ernstes Trauma verursachen. Je mehr ein Betroffener sich über seine berufliche Tätigkeit definiert hat, desto schwerwiegender können die psychischen Folgen einer Kündigung sein.
 
Das wissen natürlich auch die Personalverantwortlichen und sie versuchen vermehrt, darauf mit entsprechenden Maßnahmen zu reagieren. Ganz nach dem Motto: ‚Termination should end the job, not the man’ wird mit Outplacement versucht, dem gekündigten Mitarbeiter zu einer neuen Anstellung zu verhelfen. Die Unterstützung des scheidenden Betriebsangehörigen bei der beruflichen Neuorientierung nennt man auch Newplacement. Darunter versteht man die professionelle Betreuung des Stellensuchenden bei der weiteren Planung seiner Karriere. Eine Dienstleistung, die vom früheren Arbeitgeber finanziert wird.

Auf Jobsuche © Daniel Rennen / pixelio.de

 
Negative Folgen der Kündigung verhindern

Die drastischen Folgen, die eine Kündigung für den Betroffenen mit sich bringen können, unterteilen Psychologen in verschiedene Phasen. Die erste Reaktion ist ein regelrechter Schock, der Mitarbeiter erfasst seine neue Situation zunächst noch nicht vollständig. Danach folgt meist eine vorübergehende Erholungsphase, der Betroffene hat seine Lage begriffen und kann sich ein wenig entspannen. Dies trifft vor allem dann zu, wenn es vorher bereits eine Phase der Vorahnung gegeben hat, die zu einer vermehrten Anspannung führte.
 
Jetzt werden alle Energiereserven in neue Pläne gesteckt und die Jobsuche wird mit Eifer in Angriff genommen. Führen diese Anstrengungen nicht zeitnah zum Erfolg, leugnen viele Menschen den Ernst der Lage, Verdrängungsmechanismen der Psyche treten in Kraft. Je länger die Phase der Arbeitslosigkeit dauert, desto eher können sich negative Gefühle wie Frustration und Wut breit machen.
 
Darauf folgt bei den meisten Betroffenen eine Phase des erneuten Aufbäumens. Die Anstrengungen bei der Jobsuche werden nochmals erhöht. Tritt der gewünschte Erfolg auch jetzt nicht ein, verfallen viele Menschen in Resignation, die bis hin zur Depression fort schreiten kann. Um diese negative Spirale zu durchbrechen, ist es sinnvoll, frühzeitig einen Outplacement Berater einzuschalten.
 
Die Outplacement Beratung

Nachdem der Berater dem Betroffenen über den ersten Schock hinweg geholfen hat, findet eine eingehende Standortanalyse statt. Mit Hilfe des daraus resultierenden Kompetenzprofils wird eine Zielvorstellung erarbeitet. Jetzt kennt der gekündigte Mitarbeiter seine künftigen Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten genau und kann auf dieser Basis die Stellensuche in Angriff nehmen.
 
Der Outplacement Berater hilft bei der Gestaltung der Bewerbungsunterlagen und trainiert den Betroffenen in Bewerbungssituationen. Schließlich unterstützt der Berater bei der Entscheidung für eine Stelle und bei den nötigen Vertragsverhandlungen.