Mit der Entscheidung für den Beruf und das Studium als Lehrer, trifft man immer auch eine Wahl, die das spätere Leben beeinflusst. Für viele ist der Beruf des Lehrers der Traumberuf, denn sie haben ihre eigenen Lehrer schon zu Schulzeiten bewundert. Doch auch für einen guten Lehrer ist eine gute Vorbereitung sehr wichtig, um nicht zu sagen das Wichtigste.

Die Schulwelt aus einer neuen Perspektive

Viele, die sich für ein Lehramtsstudium entscheiden, lernen im Laufe ihres Studiums die Welt, insbesondere die Schulwelt, von einer ganz anderen Seite kennen. So geht es auch vielen Lehramtsstudenten oder jungen Referendaren. Ein junger, angehender Lehrer, der gerade den ersten eigenen Unterrichtsentwurf plant, wird schnell merken, wie komplex das Thema Unterrichtsgestaltung eigentlich aufgebaut ist.

Da muss auf viele Dinge eingegangen und geachtet werden. Neben den methodischen Überlegungen, die den Stundenverlauf berücksichtigen ist auch das Thema der Stunde wichtig bei so einem Unterrichtsentwurf. Wenn er mit dieser ersten Unterrichtsplanung fertig ist, wird er die Lehrer von damals wohl mit ganz anderen Augen sehen.

Berufsbild Lehrer
Damit sich Schüler Wissen aneignen, bedarf es guter Lehrer, die sowohl theoretisch als auch praktisch hervorragend ausgebildet sind. Foto von Gerd Altmann / pixelio.de.

Die erste Unterrichtsplanung bedeutet viel Arbeit

Schließlich hat jeder Lehrer irgendwann mal seine erste Unterrichtsplanung machen müssen. Doch nicht nur das wird ihm dann bewusst. Er registriert auch, dass noch ein paar weitere folgen werden. Erst wenn man die Arbeit selbst macht, erkennt man, wie sehr sie andere Personen einspannt und was dort von ihnen verlangt wird. Das gilt in jedem Berufsfeld, so wie es auch und gerade beim Lehrer gilt.

Viele der Arbeiten, die Lehrer im Laufe ihrer Karriere erledigen, passieren abseits und fast unbemerkt, wie das Planen eines Unterrichts, zu Hause am eigenen Schreibtisch – nicht selten genau dann, wenn andere Feierabend haben. Trotzdem ist die Unterrichtsplanung nicht als eine Beschäftigungsmaßnahme zu sehen. Gerade die richtige Vorbereitung ist wichtig.

Spätere Unterrichtsentwürfe gehen leichter von der Hand

Sie hilft jedem Studenten und Lehrer später, dass sich die eigenen Prozesse verselbständigen und so beschleunigen. Schließlich wird man merken, dass man nach den ersten Planungen immer sicherer wird. So kann man bei weiteren Unterrichtsentwürfen schnell reagieren. Gerade auch beim Lehrerberuf kommt es auf Erfahrung und Routine an – die Schüler merken schnell, ob jemand unsicher ist und sich leicht auf der Nase herumtanzen lässt.

Doch wer nachhaltig trainiert, mit Heranwachsenden respektvoll, dabei jedoch bestimmt, umzugehen, der wird langfristig Erfolge haben. Eine Lehrerin bzw. ein Lehrer muss vor allem auch ein Motivator sein – für die Schüler, aber nicht zuletzt auch für sich selbst.