Bereits seit vielen Jahren befinden sich die Auflagen aktueller Printmedien im Sinkflug, und mit dem Insolvenzverfahren gegen die Frankfurter Rundschau (hier ein Interview mit dem Insolvenzverwalter Frank Schmitt: www.fr-online.de) ist ein ehemaliges Flagschiff der deutschen Presselandschaft in seiner Existenz bedroht. Ein Ende dieses Trends ist nicht absehbar. Die Zusammenlegung von Redaktionen und der Abbau von Personal setzt sich in der Verlagsbranche unvermindert fort.
Harte Zeiten für Print-Zeitungen: online wird immer beliebter. Foto von Gerd Altmann / pixelio.de.
Ganz anders sieht es im Bereich Online-Journalismus aus. Sowohl die Internetangebote klassischer Zeitschriftenverlage als auch neue Formate, wie beispielsweise unabhängige Blogs oder hochspezialisierte Informationsdienste, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Doch nicht nur die Leser wandern ins Internet ab, auch die Anzeigenkunden setzen immer stärker auf Online-Werbung.
Was heute in der Zeitung steht, ist im Internet bereits Schnee von gestern
Aktuelle Printmedien versuchen, ihre gedruckte Ausgabe durch Online-Angebote zu ergänzen, um die Leser möglichst zeitnah informieren zu können. Währenddessen lesen andere News auf boulderexpress.org, einem reinen Online-Nachrichtenmagazin mit aktuellen Trends zu Wohnen, Freizeit, Kunst und Technik. Ein Vorteil von Internet-Zeitschriften ist die Möglichkeit, dem Leser eine Kommentarfunktion und damit die Möglichkeit zu bieten, mit anderen Nutzern zu diskutieren und sich auszutauschen. Aktuelle Printmedien drucken zwar ebenso Leserbriefe ab, jedoch entsteht dabei noch lange keine Diskussion wie über die Kommentarfunktion im Internet.
Soziale Netzwerke als wichtiger Erfolgsfaktor für Online-Journalismus
Facebook, Twitter und weitere soziale Netzwerke werden immer wichtiger für den Bereich Online-Journalismus. Das sogenannte Teilen von Inhalten mit Freunden ist ein wichtiger Kanal zur Verbreitung von digitalen Inhalten im Netz. Im Idealfall besuchen nach einem Klick auf den Facebook-Button eines Zeitungsartikels weitere Freunde des Lesers das Angebot des Verlags. Wenn diese anschließend ebenfalls Artikel aus dem Angebot mit Freunden teilen, kann eine große Reichweite erzielt werden. Des Weiteren können Anbieter von Inhalten im Internet selbst eine Fanseite auf Facebook als Plattform nutzen, um auf Ihr Angebot aufmerksam zu machen und mit Lesern in Kontakt zu treten.