Es ist immer wieder erheiternd bzw. auch ernüchternd, Neuigkeiten rund um die Deutsche Bank zu lesen. Nachdem Josef Ackermann mehr und mehr in Vergessenheit gerät – wobei sein grandioser Auftritt, bei welchem er uns so schön das Victory-Zeichen vormachte und es uns allen mal so richtig gezeigt hat -, tun die Nachfolger alles, um die – sagen wir einmal – leicht befleckte Weste des einst so renommierten Finanzinstituts wieder strahlend weiß zu bekommen. Doch allzu leicht dürfte dieser Reinigungsversuch nicht ausfallen.

Denn mittlerweile lässt es sich nicht mehr verhehlen, dass die Deutsche Bank, welche mit zum Teil fragwürdigen Geschäften im Zusammenhang mit Nahrungsmittelspekulationen ihren Gewinn zu maximieren versucht, nach Stimmen zahlreicher Wissenschaftler und Finanzexperten dadurch an Ansehen eingebüßt hat und weiterhin verliert.

Spekulation auf Nahrungsmittel

Mehr Geld zu jedem Preis? Die Spekulationen auf Nahrungsmittel gerade durch renommierte Finanzinstitute ist in das Visier der Kritiker geraten. Foto: © ElenaR – Fotolia.com.

Nicht nur die Deutsche Bank ist an dem Handel mit bzw. an den Spekulationen auf Rohstoffen beteiligt, sondern auch die Allianz (die Commerzbank z.B. nicht mehr), und es gibt nicht wenige Stimmen, die einen direkten Zusammenhang zwischen diesen Finanzgeschäften und diversen Hungerkrisen auf der Welt sehen. Ob es hier einen direkten Zusammenhang gibt, weiß vermutlich kein Mensch der Welt mit Sicherheit zu sagen.

Doch einen faden Beigeschmack haben die Nahrungsmittelspekulationen allemal, was die Diskussionen in einschlägigen Blogs oder zahlreiche Beiträge wie auf spiegel.de während der letzten Monate und heute noch zeigen. Befeuert wurden die Kontroversen durch eine neue „Studie“ rund um die Spekulation mit Agrarrohstoffen, welche u.a. die These stark machte, dass sich diese Finanzgeschäfte sogar als nützlich für die Hungernden dieser Welt erweisen.

Es verwundert nicht, dass diese „Erkenntnisse“ auf starken Widerspruch stoßen – u.a. von Seiten ausgewiesener Experten wie Heiner Flassbeck, dem Chef-Ökonom der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD). Aktionen wie „Hände weg vom Acker, Mann!“, welche von Foodwatch, einer Organisation um Ex-Greenpeace-Chef Thilo Bode, initiiert wurde, werden vermutlich auch künftig zahlreiche Anhänger finden.

Doch Gewinnmaximierung und Vermögensaufbau müssen nicht zwingend auf eher fragwürdige Art und Weise erfolgen. Neben der Commerzbank gibt einige weitere Banken, die schon länger einen „grünen oder gar ethischen und ökologischen Weg“ gehen; doch es muss auch ein Umdenken in den Köpfen vieler Kleinanleger stattfinden: wenn einem jährliche Renditen im zweistelligen Bereich versprochen werden, dann kann das egtl. nur auf Kosten anderer gehen – das ist jedenfalls die Meinung der Netz-News-Redaktion.

Ein nachhaltiger und fairer Vermögensaufbau ist auch heute möglich, und nach wie vor sind einschlägige Jobs im Finanzsektor beliebt – zu ihnen gehören etwa VZ VermögensZentrum Jobs. Sichere Geldanlagen, eine solide Steuerberatung und Vermögensoptimierung sind gefragt, und es ist wichtig, dass es hier einen zuverlässigen Nachwuchs gibt, der die Anleger transparent aufklärt und dabei nicht den Blick für die globalen Zusammenhänge verliert.

Transparenz ist hier gefragt, und der kleine Anleger sollte sich durchaus nicht scheuen, seinen Berater einmal eingehend nach den konkreten Strategien zu Fragen, wie der Gewinn maximiert und das Vermögen aufgebaut werden soll.