Angestaubte Websites langweilen nicht nur die menschlichen Besucher. Auch die Roboter der Suchmaschinen registrieren, wenn ein Internetauftritt lange Zeit nicht aktualisiert wurde. Geprüft werden zudem Zugriffsmöglichkeiten mit mobilen Geräten. Reagiert die Seite nicht flexibel auf unterschiedliche Endgeräte wie Desktop, Tablet und Smartphone (responsives Design), führt das zur Abwertung. Deshalb ist es nicht genug, ab und zu ein paar Inhalte auszutauschen.
Manchmal ist ein kompletter Relaunch nötig – ein aufwendiges Projekt, das man zumindest bei geschäftlich genutzten Seiten einer professionellen Web-Agentur wie Webtique überlassen sollte. Hier geht es um Kunden und Geld. Kleinere, private Projekte kann man mit entsprechender Software auch selbst realisieren. Für einen erfolgreichen Relaunch, der die Besucher auch wirklich fesselt, sind einige Punkte zu beachten.
Keine halben Sachen
Eine komplette Neuentwicklung nimmt einige Zeit in Anspruch. Vermutlich werden Sie trotzdem schon Teile der neuen Internet-Präsenz zu Testzwecken online stellen. Vor menschlichen Besuchern lassen sich solche unfertigen Seiten recht gut verstecken, zum Beispiel durch komplexe Webadressen oder einen Zugriffsschutz. Denken Sie aber auch daran, Suchroboter auszusperren. Teilen Sie in der Datei robots.txt mit dem Kommando „Disallow: /“ mit, dass Ihr Projekt derzeit noch nicht indexiert werden soll. Vergessen Sie nicht, diesen Teil beim Relaunch zu entfernen.
Navigation erleichtern
Achten Sie auf eine möglichst kurze und intuitiv zu bedienende Navigation. Mehr als fünf Klicks wird kaum ein Besucher machen, um zum gewünschten Inhalt zu gelangen. Wichtige Unterseiten müssen bereits in der ersten Menü-Ebene unter eindeutigen Namen zu finden sein. Berücksichtigen Sie dabei auch gesetzliche Vorschriften wie die Erreichbarkeit eines Impressums. Profis prüfen die Usability einer Navigation, indem sie Testusern Aufgaben stellen und schauen, ob und mit welchen Versuchen bzw. Fehlversuchen sie diese lösen. Hilfreich ist in jedem Fall eine Sitemap, mit der sich Besucher einen kompletten Überblick über die Struktur des Webprojekts verschaffen können. Eine im Format XML abgespeicherte Sitemap hilft Webcrawlern der Suchmaschinen beim Auffinden und Indexieren der neuen Seiten.
Links, Ladezeit und Langeweile
Interne Verlinkungen zwischen den Seiten sind wichtig, um Besuchern kurze Wege zu ermöglichen. Für die Platzierung in Suchmaschinen haben externe Links – ausgehend wie eingehend – große Bedeutung. Sorgen Sie dafür, dass Backlinks auch nach dem Relaunch noch funktionieren. Richten Sie gegebenenfalls entsprechende Weiterleitungen ein. Dauert das Laden einer Webseite zu lange, brechen potenzielle Besucher vorzeitig ab. Bilder und Grafiken sind wichtig, sollten aber in angemessener Auflösung und komprimiert abgelegt werden. Abschreiben war schon in der Schule verboten und wird auch im Internet bestraft. Duplicate content wird nicht nur von menschlichen Besuchern, sondern auch von Suchmaschinen sofort erkannt und führt zu einer schlechteren Platzierung.