Brot und Spiele waren es schon im alten Rom, die Leib und Seele zusammengehalten haben. Und der Spieltrieb ist auch online überall zu finden. Geht man zurück in der Historie, so kann man schon sehr früh Bestrebungen erkennen, die auch im Internet den Spieltrieb befriedigen wollten.

Ein sehr beliebtes und wichtiges Spiel ist dabei mit Poker zu benennen. Dieser Klassiker ist in verschiedenen Varianten im Netz vertreten und hat gerade auch durch die virtuelle Welt noch einmal einen ganz schönen Schub bekommen. An vorderster Stelle ist dabei die Variante „Texas-Hold-Em“ zu nennen.

Auch diese Pokervariante lässt sich noch einmal untergliedern, zunächst einmal in „limit“ und „no-limit“. Bei letzterem Format ist es möglich, sofort „all-in“ zu gehen und damit seinen ganzen „stack“ auf´s Spiel zu setzen. Bei kleineren Cent-Beträgen ist das vielleicht noch harmlos, doch sobald am Tisch einmal ein paar hunderter oder sogar tausende Euros herumliegen, wird es spannend.

Und dabei handelt es sich nicht etwa nur um Spielgeld – ganz im Gegenteil. Das Geschäft mit Online-Poker-Games und anderen Casino-Spielen ist ein milliardenschwerer Markt, und viele Anbieter nutzen Schlupflöcher im Gesetz, um ihre Angebote „an den Mann zu bringen“. Mittlerweile gibt es so viele verschiedene Plattformen, dass es nicht einfach ist, die Übersicht zu behalten.

Professionelle Pokerschulen

Interessant ist dabei auch die Tatsache, dass es selbst bei vermeintlichen Glücksspielen durchaus viele Strategien gibt. So kann man sowohl bei manchen Roulette-Spielen, bei Black-Jack, aber vor allem auch bei Poker mit der richtigen Strategie deutlich mehr und häufiger gewinnen als wenn man gänzlich ohne Plan an den Tisch geht.

Dies haben dann auch recht frühzeitig schon sogenannte Pokerschulen für sich erkannt und ebenfalls ein sehr großes Business daraus gemacht. Pokerstrategy.com ist dabei nur einer der bekannteren Vertreter, der allerdings sehr erfolgreich ist. Doch wie genau sieht dieses Business-Modell aus?

Die Pokerschulen werben neue Spieler an, welche sich bei den Pokerspiele-Anbietern registrieren. Idealerweise bezahlen sie echtes Geld ein, um an den virtuellen Tischen um echtes Geld spielen zu können. Die Anbieter behalten so wie es bei echten Casinos auch der Fall ist, einen Hausanteil ein, die sogenannte „rake“. Langfristig gesehen würde es bei all der Zockerei nur einen Gewinner geben, nämlich den Anbieter.

Wirbt nun eine Pokerschule einen neuen Spieler an, so verdient sie einen kleinen Teil an der „rake“ mit. Das Spielen wird für gute Spieler noch einmal „versüßt“, indem sie sich Boni freispielen können und gewissermaßen einen Anteil dieser rake zurückbekommen können. Damit gewinnen sie sowohl Geld von anderen Spielern und müssen effektiv auch weniger Geld ausgeben, um spielen zu können.

Je besser der Spieler, desto höher ist die rake. Daher liegt den Pokerschulen daran, die Spieler möglichst gut auszubilden, damit diese sowohl an höheren Tischen spielen können als auch noch mehr anderen Spieler zum Spielen animieren. Auch virtuell gibt es Tische, bei denen man tausende von Euros einsetzen kann, und bei manchen Online-Turnieren gibt es mehrere tausend Teilnehmer, die natürlich alle dafür sorgen, dass Geld in die Kassen fließen.

Doch es gibt ja bei den Online Casinos weit mehr als nur Poker. Auf NetBet zum Beispiel finden sich auch Klassiker wie Lotto, Sport- und Live-Wetten und viele andere mehr.

Screenshot von https://casino.netbet.de/ am 2.5.17

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Allerdings ist gerade das Pokern so interessant, weil es wohl doch so etwas wie ein „Skillset“ gibt, das man sich erarbeiten kann, um dann im direkten Vergleich zu anderen Spielern die Nase vorn zu haben. Ein Beispiel: In der Pokertheorie ist es so, dass die bestmögliche Hand „vor dem Flop“ zwei Asse sind.

Gegen jede andere Hand liegt diese Hand im Vorteil und hat eine deutlich höhere Gewinnchance als es etwa mit As-5 der Fall ist. Mit anderen Worten: Es wäre in diesem Fall immer gut für einen Spieler, so viel Geld wie möglich in der Mitte zu haben – und das am besten gegen nur einen Konkurrenten. Denn das Gesetz der großen Zahlen besagt hier, dass der Spieler mit den beiden Assen langfristig immer mehr gewinnen würde als zu verlieren – ganz egal, welchen Betrag er einsetzt!

Und so gibt es natürlich auch noch weitere Abstufungen und Nuancen. Beliebte mathematische Fallbeispiele kann man zum Beispiel anstellen, wenn man einen sogenannten „straight draw“ oder auch „flush draw“ hat. Wann genau macht es in der Pokertheorie noch Sinn, weiterzuspielen? Wann sollte man aussteigen? Wann darf man auf keinen Fall die Karten niederlegen und sich aus dem Pot verabschieden?

Diese und weitere Fragen beantworten auch wichtige Strategie-Bücher. Auch der Pokerbuch-Markt hat eine echte Renaissance erlebt, als immer mehr Menschen zum Online-Pokern gefunden haben. Klar, auch hier schließt sich der Kreis wieder: Je mehr Bücher die Pokerspieler lesen, desto besser sind sie an den Tischen und desto mehr Geld „erwirtschaften“ sie, sowohl für die Anbieter als auch für die Pokerschule.

Berufsbild: Profispieler

So ist es nicht verwunderlich, dass es in Sachen Poker auch immer mehr professionelle Spieler gibt, die sogar gesponsored werden. Einer der bekannteren deutschen Spieler ist zum Beispiel George Danzer, auch „Panzer“ genannt. Er war lange Zeit im Team Pokerstars. Dabei ist Pokerstars der größte und wohl auch erfolgreichste Pokerraum weltweit.

Bei einem Rekordversuch konnte Pokerstars mehr als 250000 Spieler weltweit dazu animieren, sich für ein Turnier anzumelden. Das bis Dato größte Pokerturnier der Welt wäre ohne das Internet undenkbar gewesen. Und das ist sicherlich eine der Stärken von Online-Gaming-Rooms: Man kann jederzeit mit Spielern aus der ganzen Welt um die Wette zocken ohne dabei auf irgendwelche Öffnungszeiten angewiesen zu sein.

Das Angebot ist dabei riesig, sowohl von den Anbietern her als auch von der Anzahl verschiedener Varianten her.

Doch was sollte man bei Online-Casinos beachten?

Wer nun auch spielen möchte, der sollte sich allerdings die jeweiligen Anbieter genau ansehen. Es sollten auf jeden Fall nur seriöse Bezahlmöglichkeiten angeboten werden. Evtl. kann man auch einsehen, wo die jeweilige Spielstube registriert ist und woher sie ihre Lizenz bezieht.

Auf der anderen Seite sollte man unbedingt darauf achten, eine gute Internetverbindung zu haben. Es wäre doch sehr schade, wenn man kurz davor ist, den Jackpot zu knacken, dann aber leer ausgeht, nur weil die Leitung aufgegeben hat. Auch künftig kann man davon ausgehen, dass die Glückspielindustrie prosperieren wird.