Schreiben und damit auch Lesen gehört zu den primären Unterrichtszielen nicht nur im modernen Schulwesen. Abgesehen davon, dass das Erlernen des Alphabets und der dazugehörigen grammatikalischen Regeln heute unabdingbar ist, um in der modernen Gesellschaft zurechtzukommen, eröffnet das Lesen und im Besonderen das Bücher Lesen dem Menschen ungeahnte Horizonte, die nur sie oder er erreichen kann. Damit sind nicht nur Werke gemeint, die das Allgemeinwissen durch Fakten und Daten erweitern, sondern in besonderem Maße die Prosa oder eben Romane, in denen die jeweiligen Schriftsteller ihre Leser in Welten entführen, die wiederum vom Lesenden mit Leben erfüllt werden.
Bücher Lesen in der Geschichte
Bücher, also gebundene oder geleimte und beschriftete Seiten mit einem Umschlag oder Einband, waren in Mitteleuropa erst möglich mit der Erfindung der Druckerpresse und den beweglichen Lettern, wie sie von Johannes Gutenberg erfunden und zu einem rationalen Prozess zusammengefasst wurden. Diese Erfindung, entstanden etwa um das Jahr 1450, veränderte die westliche Welt. Bücher, vorher ein Privileg nur für Kleriker und den Adel, wurden langsam einer breiten Masse zugänglich. Dieser Zeitpunkt wird auch als der Beginn der Renaissance bezeichnet, in dem das ausklingende und durchaus finstere Mittelalter überwunden wurde und eine Zeit der Aufklärung begann.
In die Renaissance fallen dementsprechend auch dichterische Literatur Klassiker, die bis Heute prägend sind. Dazu gehören die Werke William Shakespeares, Dante Alighieris, Niccolò Machiavellis genauso wie die des Erasmus von Rotterdam. Heute zählen die damals entstandenen Werke nicht mehr im Detail zu den Klassikern, sondern bilden durch ihre Inhalte Schwerpunkte, wobei es modernen Lesern schwer fällt, die damalige Ausdrucksweise zu verstehen. Als aktuelle Literatur Klassiker zählen dementsprechend Schriftsteller, deren Sprache näher bei der heutigen Ausdrucksweise liegt. Dazu gehören beispielsweise Sir Arthur Conan Doyle, Mark Twain, Günter Grass, Robert Luis Stevenson und viele mehr.
Literatur bildet, aber nicht immer
Dass die Feder oder auch der Kugelschreiber schärfer als jedes Schwert sein kann, hat sich im Laufe der Geschichte durchaus bewiesen. Depeschen, ein diplomatisches Telegramm, haben Kriege ausgelöst und kleine Briefe haben Königinnen ihren Kopf gekostet. Die Literatur war immer im Kreuzfeuer der Kritik vor allem von denjenigen, die in Büchern mit bestimmten Inhalten Gefahren für ihre eigene Position sahen und noch immer sehen.
Glücklicherweise ist die Aufklärung inzwischen soweit fortgeschritten, auch dank des Buches, das in den meisten Ländern dieser Erde dem Schriftsteller keine Gefahr mehr droht.
Neben der ursprünglichen, der meist den schönen Künsten gewidmeten Literatur, spielen heute Bücher in der Bildung und Weiterbildung die größte Rolle. Unzählige Ratgeber sowie Fachliteratur für jeden erdenklichen Bereich vom Töpfern bis zur Quantenphysik stehen zur Weiterbildung oder Ausbildung zur Verfügung. Sowohl als Hardcopy wie auch Online. Wegen dem breitgefächerten Angebot gibt es auch immer wieder gute Adressen, wo man preiswerter Bücher kaufen kann.
Bücher online Lesen ist die Zukunft
Während viele „ältere“ Semester die besondere Haptik des realen Buches nicht vermissen möchten, zeigt sich die digitale Generation durchaus von anderen Formaten überzeugt, die ebenso ihre Vorteile besitzen. Dank Smartphone, Tablet und Notebook können heute ein Großteil der Menschen über das Internet jederzeit auf eine gigantische Bibliothek zugreifen und jederzeit an jedem Ort Bücher online Lesen.
Ob nun mit dem Buch in der Hand oder dem Buch auf einem Online-Server und damit auf dem Display oder Monitor, gelesen wird immer, einfach weil kaum etwas faszinierender ist.