Das Kürzel HNO steht für den Hals, die Nase und die Ohren. Genau dort bekommen die meisten Menschen im Laufe des Lebens Probleme, bei denen ein Facharzt konsultiert werden sollte. Und dazu zählen eben nicht nur die Infektionen der oberen Luftwege, bei denen ein an sich harmloser Schnupfen auch einmal zu einer heftigen Vereiterung der Nasennebenhöhlen werden kann. Der Facharzt für HNO kann auch bei vielen anderen Problemen helfen, die teils medizinischer und teils ästhetischer Natur sind. Auch als Gutachter kann der HNO-Arzt tätig werden.
Die Überwachung der Funktionalität von Hals, Nase und Ohren
Wenn ein Mensch Gleichgewichtsstörungen hat, dann sollte der erste Weg zum HNO-Arzt führen. Oftmals sind Funktionsstörungen der Ohren daran beteiligt. Dabei könnte gleich ein Hörtest gemacht werden, der sogar schon bei kleineren Kindern möglich ist. Bleiben bei Kindern Hörstörungen unbehandelt, kann das zu erheblichen Verzögerungen bei der Entwicklung führen. Eine Prüfung der Ohren findet auch im Rahmen der Beurteilung der Tauglichkeit zum Tauchen statt. Atemschwierigkeiten können durch chronische Infektionen der Luftwege und genauso durch Anomalien beim Aufbau der Nase entstehen. Der Facharzt für HNO kann diese ausfindig machen und in vielen Fällen durch einen chirurgischen Eingriff beseitigen. Regelmäßige Erkrankungen der Mandeln können in der Folge Erkrankungen der Lunge und auch des Herzens nach sich ziehen. Hier kann der HNO-Arzt verschiedene Therapien anwenden, um solche Komplikationen auszuschließen. Auch eine Entfernung der Mandeln durch den HNO-Arzt ist bei regelmäßig wiederkehrenden Erkrankungen derselben möglich.
Die banalen Alltagsprobleme und die Ästhetik als Arbeitsgebiet des HNO-Arztes
Wenn jemand permanent schnarcht, ist das nicht nur eine lästige Sache für diejenigen, die mit im gleichen Zimmer schlafen müssen. Vom Schnarchen gehen auch erhebliche Risiken beispielsweise durch Atemaussetzer aus, die in medizinischen Kreisen Schlafapnoe genannt werden. Gegen das Schnarchen sollte man deshalb etwas tun. Ansprechpartner ist auch hier der Facharzt für HNO. Ärgert man sich über eine schiefe Nase oder Segelohren, ist man in der HNO-Praxis ebenfalls an der richtigen Adresse, denn eine Korrektur durch Schönheitsoperationen ist dort möglich. Sie werden mitunter auch von den Krankenkassen übernommen, wenn über Gutachten nachgewiesen werden kann, dass von diesen „Makeln“ eine erhebliche Beeinträchtigung der Psyche ausgeht.
Allergien und Sprachstörungen – weitere Gründe, zum HNO-Arzt zu gehen
Wenn zu bestimmten Zeiten die Nase trieft, der Hals gereizt ist oder die Ohren „verrückt spielen“, dann kann auch eine Allergie die Ursache sein. Der Facharzt für HNO führt dann zur sicheren Diagnose spezielle Allergie-Tests durch und kann entweder lindernde Medikamente verschreiben oder eine Desensibilisierung durchführen. Auch einige Sprachstörungen sind funktionell bedingt, weil zum Beispiel die Stimmbänder geschädigt sind oder die Zunge nicht das macht, was der Besitzer möchte. Auch für derartige Probleme ist der HNO-Arzt der richtige Ansprechpartner für die Diagnostik und Behandlung.