Das Corporate Design als Bestandteil der Unternehmenspersönlichkeit – der Corporate Identity – entspricht der optischen Visitenkarte eines Unternehmens. Es beeinflusst die Wahrnehmung eines Unternehmens sowohl extern als auch intern und sorgt bei richtiger Anwendung im Idealfall für einen hohen Wiedererkennungswert und einen unverwechselbaren Firmenauftritt. Für ein einheitliches Corporate Design (CD) sollten alle Kommunikationskanäle miteinander harmonieren und aufeinander abgestimmt sein. Dies gilt insbesondere für den Webauftritt, da dieser das wahrscheinlich am einfachsten zugängliche Medium für den Kunden ist.
CD – was ist das überhaupt?
Corporate Identity (CI), Corporate Design (CD) – diese Begrifflichkeiten laufen einem fast ständig über den Weg, aber was darunter zu verstehen ist und wo genau die Unterschiede liegen, ist vielen oft nicht ganz klar.
Wäre ein Unternehmen ein Mensch, so wäre sein ganzes Wesen, also seine Art zu sprechen, auszusehen, zu denken, zu handeln – also seine Persönlichkeit im Gesamten – seine Identität, seine CI. Wieder aus der Unternehmenssicht gesprochen zählen also zur eigenen Corporate Identity eine ganze Menge Faktoren wie zum Beispiel die Unternehmenskommunikation (Corporate Communication) nach innen und nach außen, beispielsweise in Form von Werbemaßnahmen und der Öffentlichkeitsarbeit. Auch die Art der internen Kommunikation ist ein Bestandteil.
Weiterhin gehören auch das Unternehmensverhalten gegenüber der Öffentlichkeit, Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern hierzu (Corporate Behaviour), wie auch die Unternehmensphilosophie (Corporate Philosophy), die Unternehmenskultur (Corporate Culture), die Sprachebene, die ein Unternehmen nutzt (Corporate Language) und eben auch das visuelle Erscheinungsbild: das so genannte CD.
Zum CD, dem Erscheinungsbild eines Unternehmens, gehört im Prinzip alles, was visuell in Erscheinung tritt. So zum Beispiel Briefbögen, Visitenkarten und Logo ebenso wie Arbeitskleidung, Firmengelände, Betriebsgebäude und die Bürogestaltung. Eine besonders wichtige Rolle spielt hierbei selbstverständlich auch der Webauftritt.
Wichtig für ein konsequentes und authentisches CD, ist vor allem ein einheitliches Erscheinungsbild. Dies sorgt für ein strukturiertes und aufgeräumtes Außenbild, dass von der Öffentlichkeit positiv aufgenommen werden soll. Gleichzeitig erhöht es den firmeneigenen Bekanntheitsgrad und den Wiedererkennungswert. Einige Freelancer und Webdesigner haben sich genau hierauf spezialisiert, wie man beispielsweise auf der Webseite http://www.chris-hortsch.de/ des Berliner Webdesigners Chris Hortsch sehen kann.
Ein einheitliches Erscheinungsbild bedeutet, dass alle Einzelkomponenten optisch aufeinander abgestimmt werden, und somit ein einheitliches Gesamtbild abgeben.
Dies erfolgt unter anderem durch die Verwendung derselben Schriften und Farben auf allen Einheiten – im Idealfall wird hier sogar die eigene, geschützte Hausfarbe des Unternehmens nach Pantone verwendet, wie zum Beispiel das typische Milka-Lila oder das Smart-Grün oder Telekom-Pink.
Ebenfalls sollte das Firmenlogo auf jedem Kanal gleich aussehen, also sollten die Proportionen stets im selben Verhältnis stehen, es sollten dieselben Farben verwendet werden und so weiter.
Um die Einhaltung des CD allumfassend gewährleisten zu können, ist es sinnvoll, sämtliche Vorgaben in einem CD-Handbuch zu dokumentieren. Dies kann dann von sämtlichen zuständigen Mitarbeitern aus der Grafik, dem Webdesigner, Werbeagenturen und weiteren externen Dienstleistern sowie von Niederlassungen im Ausland genutzt werden.
Corporate Design beim Webauftritt
Der Webauftritt eines Unternehmens ist sein Aushängeschild, seine Visitenkarte. Und vermutlich der am schnellsten und am einfachsten zugängliche Kanal, mit dem sich ein Kunde ein Bild von einem Unternehmen machen kann. Daher ist eine sorgfältig auf das restliche CD abgestimmte Onlinepräsenz enorm wichtig. Hier sollte der dafür zuständige Webdesigner im Besonderen darauf achten, dass Design-Relaunches stets zu berücksichtigen sind um die Seite auf dem aktuellsten Stand zu halten. Im selben Atemzug müssen bei einer Überarbeitung dagegen konstante Elemente bestehen bleiben. Dazu gehören unter anderem Firmenfarbe, Schrift oder ein Grundmotiv.
Bei der technischen Umsetzung sollte gleichzeitig auf ein effizientes Design, Struktur und Übersichtlichkeit geachtet werden.