Im Folgenden wird ein Überblick über die Möglichkeit der Videoüberwachung mit Hilfe der HD SDI Videotechnik gegeben. Was bedeutet HD CCTV überhaupt? Welche Vorteile bietet diese neue Videoüberwachungstechnik? Und wie funktioniert diese Technik eigentlich?
HD CCTV wird der analogen Videoüberwachung wohl den Rang ablaufen | Foto: colourbox.com
Die HD CCTV Technik
Der Begriff HD CCTV bezeichnet die HD SDI Videotechnik. Mit Hilfe von dieser Technik werden neue Dimensionen im Bereich der Videotechnik erreicht. Diese Technik hat sich nun auch auf den Bereich der Überwachung mit Hilfe von Videogeräten ausgeweitet. Bei dieser Technik werden die HD Signale über Coax (RG59) übertragen.
Bei dem Anschließen der Kabel ergeben sich im Vergleich zu der analogen Videoüberwachung keine Änderungen, auch bei der neuen Technik werden die Kabel mittels BNC angeschlossen. Besteht also bereits eine analoge Anlage, kann diese kostengünstig gegen eine digitale ausgetauscht werden. Die neue HD SDI Technik basiert auf dem sogenannten SMPTE Standard, der speziell für die Bedürfnisse von den Fernsehstudios entwickelt worden ist.
Mit der neuen Technik sollen die nicht-komprimierten HD Bilder über die klassischen RG 59 Kabel über eine Strecke von bis zu 100 Metern in hoher Qualität übertragen werden. Weitere Entfernungen lassen sich mit Hilfe von einem Repeater erzielen. Gegenüber den herkömmlichen Kameras, die bisher in den analogen Überwachungssystemen genutzt wurden, ist es mit Hilfe der neuen HD Kameratechnik möglich, die einzelnen Kameras aus der Ferne zu steuern.
Video zu HD CCTV und HD SDI Videoüberwachung (englisch)
Mit der neuen Technik werden Auflösungen von 1080p/25, 720i/50 oder 720p/25 erreicht. Dabei beziehen sich die angegeben Zahlen auf die Zeilenauflösung und die Buchstaben bezeichnen den jeweiligen Bildaufbau, wobei p für progressiv, also dem Vollbildverfahren und i für interactive, also dem Zeilensprungverfahren verwendet wird. Die letzte Zahl gibt die Bildrate in aSekunden an. Die Auflösung der neuen HD Überwachungstechnik ist also drei bis fünfmal so hoch als bei der bisher gängigen analogen Technik.
Die HD Bilder werden durch speziell geeignete oder Hybridrekorder aufgezeichnet. Hierbei können Datenmengen, die bis zu 12mal höher als bei der analogen Technik sind, aufgenommen und verarbeitet werden. Die Aufzeichnung erfolgt dabei in einem 16:9 Format. Über einen Konverter können nun auch analoge Signale in ein HD Signal umgewandelt werden. Man unterscheidet zwischen den verschiedenen Kameravarianten.
Die Vorteile, die sich aus der digitalen Videoüberwachung ergeben
Der wohl größte Vorteil der digitalen Videoüberwachung im Vergleich zur analogen liegt darin, dass die Auflösung um ein vielfaches höher und somit die Bildqualität um einiges besser ist, die Auflösung liegt bei 1080p oder 720p. Durch die sogenannte Plug & Play Technik ist eine digitale Anlage einfach, schnell und unkompliziert zu bedienen.
Die vorhandene Coax Verkabelung kann bei der Installation der HD Technik verwandt werden, was Zeit und Geld spart. Die Überwachungsbilder können ohne eine zeitliche Verzögerung angesehen werden, dies wird durch die neuen Speed Domekameras (PTZ) möglich. Auch eine gezielte Steuerung der Kameras ist mit der HD Kameratechnik möglich. Außerdem erfolgt die Übertragung der HD Bilder in nicht-komprimierter Form.
Es lohnt sich also jetzt darüber nachzudenken, das alte Videoüberwachungssystem durch ein neues digitales System auszutauschen oder ein neues digitales Überwachungssystem anzuschaffen und von den vielen Vorteilen zu profitieren.