Beim Wäsche trocknen gibt es zwei Möglichkeiten: die Wäsche zum Trocknen auf die Leine oder den Wäscheständer hängen oder einen Wäschetrockner kaufen. Beim Wäschetrockner wird in einer Maschine die Wäsche mit warmer Luft getrocknet. Die Größe eines Trockners entspricht der einer Waschmaschine, sodass bei einem Trocknungsvorgang in kurzer Zeit eine Waschmaschinenladung getrocknet werden kann. Bei den Trocknergeräten gibt es drei Varianten:
- Ablufttrockner
- Kondenstrockner
- Trockner mit Wärmepumpe.
Nachfolgend sollen diese drei Geräte kurz erklärt und miteinander verglichen werden.
Wäsche trocknen mit dem Ablufttrockner
Bei dem Vorgang des Trocknens entsteht feuchte Luft, die „entsorgt“ werden muss. Bei einem Ablufttrockner muss diese Luft durch einen Abluftschlauch entweichen. Natürlich kann die Luft nicht einfach in den Raum geblasen werden. Daher muss bei der Aufstellung eines Ablufttrockners der Schlauch von der Maschine nach draußen verlegt werden können. Das Gerät muss also relativ nahe an einer Gebäudeöffnung stehen. Üblich ist eine Abluftleitung von weniger als 3 m. Außerdem ist darauf zu achten, dass der Abluftschlauch ein leichtes Gefälle aufweist, damit Kondenswasser, das sich von der feuchten Luft bildet, nicht im Schlauch stehen bleiben kann. Von allen drei Gerätevarianten (Ablufttrockner, Kondenstrockner und Trockner mit Wärmepumpe) hat ein Ablufttrockner den günstigsten Anschaffungspreis. Jedoch kann er nicht an jeder beliebigen Stelle aufgestellt werden, sondern benötigt einen kurzen Zugang ins Freie.
Einen Wäschetrockner kaufen mit Kondenstrocknung
Besteht keine Möglichkeit, einen Ablufttrockner aufzustellen, ist ein Kondenstrockner eine gute Wahl. Im Kondenstrockner besteht ein geschlossener Kreislauf von Luft und Kondenswasser. Ein Abluftschlauch muss also nicht angebracht werden. Das Prinzip funktioniert wie folgt: Die Umwälzluft wird erwärmt. Damit sinkt die Luftfeuchtigkeit. Die Luft ist trocken und warm und wird in die feuchte Wäsche, die sich in der Trommel befindet, geblasen. Die Feuchtigkeit wird durch Verdunstung aufgenommen. Unter der Trommel befindet sich der Kondensator. Dieser kühlt die nun feucht-warme Luft ab. Die Feuchtigkeit kondensiert und sammelt sich als flüssiges Wasser in einer im Trocknergerät befindlichen Wanne. Anschließend wird die Umwälzluft wieder erwärmt, und der Kreislauf beginnt von vorn. Die Umgebungsluft, die durch den Kondensator geströmt ist, wird allerdings wieder in den Umgebungsraum hinaus gelassen, da diese Temperatur zu niedrig ist, als dass sie sich zum Aufheizen lohnen würde. Der Behälter, in dem das Kondenswasser gesammelt wird, muss regelmäßig ausgeleert werden. Ersatzweise besteht auch die Möglichkeit, durch einen Schlauch eine Verbindung zum Abwasseranschluss zu schaffen. Kondenstrockner sind in der Anschaffung etwas teurer und brauchen etwas mehr Strom als Ablufttrockner. Vorteile sind jedoch, dass kein Abluftschlauch ins Freie verlegt werden muss und mit der Energie des Trockners sogar der Raum, in dem das Gerät steht, beheizt wird.
Moderne Trockner helfen beim Energie und Zeit sparen.
Einen Wäschetrockner kaufen mit Wärmepumpe
Eine besondere Art der Kondenstrockner ist ein Trockner mit Wärmepumpe – hier das Modell EcoLogixx 7S von Bosch: http://www.bosch-home.com/de/stiftung-warentest-w%C3%A4schetrockner.html, das mit Hilfe seines selbstreinigenden Kondensators zu besonders geringen Verbrauchswerten kam. Bei Wäschetrocknern mit Wärmepumpe wird die Zuluft durch den heißen Teil der Wärmepumpe aufgeheizt. Dagegen kondensiert am kalten Teil der Wärmepumpe die feuchte Abluft. Der große Vorteil der Trockner mit Wärmepumpe ist die enorme Energieersparnis im Vergleich zu den oft als Stromfresser bezeichneten konventionellen Geräten. Da dadurch die laufenden Kosten geringer ausfallen, ist auch der noch etwas höhere Anschaffungspreis zu verschmerzen. Allerdings ist die Trocknungszeit länger als bei Geräten mit Heizstab. Weitere Infos zu sparsamen Wäschetrocknern bei der Stiftung Warentest.