Morgen jährt sich zum vierzigsten Mal die Mondlandung durch die Amerikaner. Die Medienpräsenz ist gewaltig, wie der geneigte Leser schon seit Monaten fest stellen kann. Nach wie vor ranken sich auch allerlei Mythen und Verschwörungstheorien um das Medienereignis Mondlandung. Befeuert werden diese unter anderem durch die NASA selbst, indem sie von verschwundenen Aufnahmen der Mondlandung berichtet.
Die Weltraumprogramme der NASA wurden jedenfalls durchinszeniert, wie es vielleicht einmalig ist in der bisherigen Mediengeschichte. Jahrelang wurde von Politik, Wissenschaftlern und Medien auf die Mondlandung hin gearbeitet – den Startschuss gab unter anderem J.F. Kennedy im Jahre 1961 mit dem hehren Ziel: „…to beat the Soviets“. Die Russen waren im Kalten Krieg zunächst diejenigen, die den Ton angaben.
War die Mondlandung nur fingiert, in irgend einem Hollywood-Studio geschickt gefaked? Möglich ist alles. Ich persönlich halte von derlei Verschwörungstheorien nicht viel. Dafür waren einfach zu viele Menschen involviert – angeblich über eine halbe Millionen Menschen. Auf dem Foto- und Filmmaterial sind jedoch immer wieder Details zu finden, die sich kaum erklären lassen, wie zum Beispiel eine im Wind wehende US-Flagge – wo es auf dem Mond doch gar keinen Wind gibt.
Oder aber ein Buzz Aldrin, der auf der Mondoberfläche Staub aufwirbelt, wie es vielleicht auf der Erde möglich wäre; auf dem Mond jedoch kaum, auf Grund der fehlenden Atmosphäre. All diese Beobachtungen tragen nur dazu bei, dass die Mondlandung mehr und mehr zum Mythos wird und sich dem kulturellen Gedächtnis noch intensiver einbrennt. Wer weiß, vielleicht wird es ja eine „zuverlässigere“ Berichterstattung geben, wenn die Amerikaner in etwa zehn Jahren ihre nächste bemannte Mondfahrt unternehmen.