Der demographische Wandel, der aktuell in vielen Ländern Europas voll im Gang ist, stellt unsere Gesellschaft vor noch nie da gewesenen Herausforderungen. Diese Herausforderungen richten sich in erster Linie an Politiker und Unternehmer. Diese beiden Gruppen von Personen werden in den nächsten Jahren Konzepte und Strategien entwickeln müssen, wie es gelingen kann dem drohenden demographischen Szenario entgegenzuwirken bzw. die prognostizierte Situation möglichst gut zu managen. Fakt ist, dass sich in den nächsten 20-30 Jahren die Bevölkerungspyramide (die aktuell eigentlich gar keine Pyramide mehr ist) umdrehen wird. Dies bedeutet, dass es tendenziell immer weniger junge Menschen und immer mehr ältere Menschen geben wird.
Die Belegschaft wird älter
Eine zentrale Herausforderung, die sich aus dem prognostizierten demographischen Szenario der nahen Zukunft ergibt, ist jene nach neuen Beschäftigungsmodellen für ältere Menschen in Unternehmen. Ebenso wie die Bevölkerung vieler europäischer Länder wird auch die Belegschaft in vielen Unternehmen mit Fortdauer der Zeit älter werden. Ältere Angestellte und Arbeiter haben im Gegensatz zu ihren jüngeren Kollegen andere Bedürfnisse und Wünsch hinsichtlich der Themen Arbeitsverhältnisse, Anreize und Arbeitsdesign. Aus diesem Grund sollten sich Unternehmen in verschiedensten Branchen bereits heute darüber Gedanken machen, wie man auf diese sich verändernden Bedürfnisse reagiert und welche konkreten Maßnahmen man in Angriff nimmt.
Auf der anderen Seite wird es für viele Unternehmen wichtig sein, sich auf Geschäftssegmente und Innovationen zu konzentrieren, die den Bedürfnissen und Wünschen älterer Menschen entgegenkommen. Vor allem im Bereich der Pflege und Altenbetreuung gibt es hier ein großes Potenzial, das in den kommenden Jahren ausgeschöpft werden sollte. Jene Unternehmen, die sich bereits heute auf die Produktion und Entwicklung von Rollstuhlliften oder Treppenaufzügen konzentriert haben, sind demnach auf dem richtigen Weg. In den kommenden 10-20 Jahren wird der Bedarf an Hilfsmitteln für weniger mobile und alte Menschen, wie etwa Rollstuhllifte oder Treppenaufzüge, rasant ansteigen. Eine wirtschaftlich rosige Zukunft scheint den betroffenen Unternehmen also gesichert.